Johann Sommer
Gedicht
Johann Sommer, geb. 17.4.1889, Besitzer des Anwesens Scheiben Nr. 1, hat sich auch in geringem Ausmaß schriftstellerisch betätigt:
Das Brückerl
Der Diener kommt und meld`s ihm
s`kloane Brückerl draußen tat scho wogeln.
No, meint der Burgermoasta gschwind,
so tuat`s es gscheit vernogeln.
Vom Ausschuß sogt ihm drauf a Mann:
Mit`n Brückerl tuat`s es nimmer,
so pölzt`s es holt, s gibt Pflöckerl gnua,
wo tat ma sich do grimma.
Wie`s Sitzung halten, meines mehr:
A neuch`s tat sich schon schicken.
Der Burgermoaster redt`s ihnen aus,
ze`rst muaß ma`s Olte flick`n.
So flickt`s der Zimmermoaster aus,
zuckt d A`chseln, gibt ihm`s über.
Schaut`s guat ist, sagt der Oberste
und geht glei selber drüber.
Jetzt hot`s kloan Brückerl selber gredt`
krocht oben, mitten unten,
Der Burgermoaster schaut a weng
und nocher liegt er unten.
Da schreit er aua aus`n Boch
und holt sie an der Felber:
Dös Brückerl dös is do nix nutz,
jetzt glaub is richtig selber.